Asiatische Hornisse bei uns im Dahner Felsenland


Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) breitet sich seit einigen Jahren zunehmend in Europa aus – und stellt auch für das Dahner Felsenland eine wachsende Gefahr dar. Als invasive Art bedroht sie nicht nur die heimische Insektenwelt und insbesondere unsere Honigbienen, sondern kann auch für Menschen und Haustiere problematisch werden. Der folgende Artikel erklärt, warum sich die Hornisse so schnell etabliert, welche Folgen das für Natur und Gesellschaft hat, und weshalb ihre Ausbreitung längst nicht nur Imker betrifft.

„Vespa Velutina“ kam erstmals 2004 nach Europa – vermutlich eingeschleppt über Container mit Waren aus Asien.
Ihr erstes bekanntes Nest in Europa wurde nahe Bordeaux (Frankreich) entdeckt, und von dort breitete sie sich rasch auf viele Länder aus.


In Deutschland wurde die Art erstmals 2014 nachgewiesen, und zwar in Baden-Württemberg. Seitdem hat sie sich in mehreren Bundesländern weiter ausgebreitet – von Baden-Württemberg über Rheinland-Pfalz bis hin zu Hessen, Bayern, Niedersachsen und anderen. In den letzten Jahren hat sich das Vorkommen stark verstärkt: Zum Beispiel meldet Baden-Württemberg deutlich mehr Nester.
Ende März 2025 wurde die Asiatische Hornisse in Deutschland offiziell als „weit verbreitet“ eingestuft. Quelle: jagdschulatlas.de


Gekommen um zu bleiben?

In den letzten drei Jahren hatten wir vereinzelte Sichtungen im Dahner Felsenland – seit 2024/25 ist das Vorkommen stark gestiegen.
Gerade im Spätsommer 2025 mussten wir massiven Befall an den Bienenständen feststellen – dies ging teilweise bis zum kompletten Verlust von Honigbienen-Völkern oder Ablegern (Jungvölker).

Die Asiatische Hornisse ist nicht nur für Honigbienen ein Problem, sondern gefährdet auch zahlreiche andere Insektenarten. Als äußerst effizienter Jäger erbeutet sie Fliegen, Wespen, Schmetterlinge und viele weitere Bestäuber – und schwächt damit das ohnehin belastete Ökosystem. Für den Weinbau kann ihre Ausbreitung ebenfalls kritisch werden: Zum einen reduziert sie die Bestäubungsleistung wichtiger Insekten, zum anderen locken reife Trauben und Mostgärungen die Tiere an, was Arbeitssicherheit und Erntearbeiten erschwert. In Regionen mit starkem Vorkommen mussten Winzer bereits erhöhte Schutzmaßnahmen treffen.


Was können wir tun?

Vorsicht!

Mindestens 5–10 Meter Abstand halten
Kein Nest berühren, anleuchten oder mit Stöcken „testen“
Nicht versuchen, selbst etwas zu entfernen oder zu zerstören – das ist gefährlich und außerdem verboten

Nester suchen und melden!

Aber Abstand halten!

Gerade jetzt im Herbst lassen sich die Nester in den Baumkronen gut entdecken. Wenn Sie ein mögliches Nest entdecken, ist Ruhe und Abstand das Wichtigste. Die Tiere sind außerhalb der Nestnähe nicht aggressiver als heimische Hornissen, können aber ihr Nest sehr entschlossen verteidigen.


Aktiv werden!

Fund dokumentieren (Foto aus sicherer Entfernung, Fundort notieren)
Meldestellen für Vespa Velutina in RLP
https://artenfinder.rlp.de/MeldeaufrufAsiatischeHornisse

Gerne den Fund auch uns mitteilen. Wir kümmern uns um die Meldung. Sofern du ein Nest bei uns melden willst, kannst du dies hier via WhatsApp tun: WhatsApp Gruppe zum melden

Je früher ein Nest gemeldet wird, desto besser lässt sich eine weitere Ausbreitung verhindern.


Bilder und Videos aus dem Dahnertal


Weitere Informationen und Videos zum Thema

Informationsseite auf velutina.de
Informationsseite



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Text teilweise mit KI erstellt.
Quellen:
Wikipedia

Baden-Württemberg.de

jagdschulatlas.de